Die FDP-Fehmarn war bei der Auftaktveranstaltung zum
Konsultationsprozess Nationalpark Ostsee in Kiel. Eines vorweg, hätte
der Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, Herr
Goldschmidt, an dem Abend eine Abstimmung zu dem Nationalpark
erbeten, wäre dieser mit einer klaren Mehrheit abgelehnt worden. Die
Meinung der Anwesenden war eindeutig. Jetzt soll in einer völlig
überstürzten Hauruckaktion bis August 2023 der Nationalpark Ostsee
verabschiedet werden. Die vermeintlichen Gutachten sind teilweise
über 9 Jahre alt oder wurden, ohne weitere Überprüfung, in Eilverfahren
in Auftrag gegeben. Überprüfungen durch fachkundige Dritte erfolgten
nicht.
Richtig ist, dass auf dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik
Deutschland mehr Naturschutzgebiete entstehen müssen. In
Schleswig-Holstein und gerade auch auf Fehmarn haben wir eine
Vielzahl von großen Naturschutzgebieten, so dass die angrenzenden
Bundesländer nachziehen müssen, da die Natur nicht nur in einzelnen
Regionen Schutz braucht, um sich zu regenerieren. Naturschutz ist ein
bundesweiter bzw. globaler Auftrag, so dass die Schaffung eines
Nationalparkes in Bereichen, an welchen der Naturschutz bereits viel
Beachtung findet, nicht noch weiter ausgeweitet werden muss.
Wir sehen das ganze Projekt sehr skeptisch, auch wenn der Minister
beteuert, „dass es ihm egal sei, ob über dem Wasser ein Segelboot
fährt, welches ja nichts macht, als segeln.“ Wir befürchten durch den
Nationalpart starke, spürbare Einschnitte grade im Wassersport und an
den Stränden evtl. sogar Landflächen, welches auch den Tourismus im
erheblichen Ausmaß betrifft.
Weiterlesen